Die Sammlung der PTSS

Diese Webseite zählt die Kunstwerke und Gegenstände der Peyerschen Tobias Stimmer-Stiftung (PTSS) von Schaffhausen auf. Die aufgeführten Objekte befinden sich grösstenteils als Dauerleihgabe im Museum zu Allerheiligen oder in der Stadtbibliothek Schaffhausen.

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Bernhard Strigel (um 1460–1528), um 1513 Biographie

Bernhard Strigel

Bernhard Strigel, Sohn des Bildhauers Ivo Strigel, wird 1505 erstmals im Memminger Steuerbuch genannt. Er war erster Hofmaler von Kaiser Maximilian I., von dem er etliche Bildnisse schuf, darunter das einzige bekannte in vollem Krönungsornat. 1518 wurde Strigel als Meister der Kramerzunft in den Memminger Rat gewählt, in dem er auch als Gesandter in Rechtsangelegenheiten tätig war. Als eines seiner Hauptwerke gilt der Sippenaltar aus St. Stephan in Mindelheim, der 1505 vom Landsknechtführer Ulrich Frundsberg und von seiner Gemahlin Barbara Rechberg gestiftet wurde.

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Devotionsbild der familie Funk

Öl und Tempera auf Eichenholz, , Bildmass: 58 x 99 cm Rahmenmass: 77.5 x 118 cm Objektmass: 81.5 x 122 x 12 cm (Klimakasten)

Bernhard Strigel, Sohn des Bildhauers Ivo Strigel, wurde erstmals 1505 im Memminger Steuerbuch erwähnt. Er war der maler Kaiser Maximilians I., von dem er mehrere Porträts malte, darunter das einzige in seinem Krönungsinsigne. 1518 wurde Strigel zum Meister der Krämergilde und des Memminger Rats gewählt, wo er auch als Gesandter für Rechtsangelegenheiten fungierte. Eines seiner Hauptwerke ist der Sippenaltar St. Stephan in Mindelheim, gestiftet 1505 vom Söldnerführer Ulrich Frundsberg und seiner Frau Barbara Rechberg.

Provenienz

1949 – heute: Peyersche Tobias Stimmer-Stiftung, Schaffhausen
1949: Fehse & Peyer arts, Basel
spätestens 1947–1949: Kunsthändler Karl Loewenisch/Lovenich, New York
1930: Kunsthandel Hugo Perls (1886–1977), Berlin
nach 1810 – 1930: Nachfahren von Johann Heinrich Heidegger-Usteri, Zürich
vermutlich 1810: evtl. Kunsthändlerin Rosa Bacigalupi
unbekannt – 1810: Johann Heinrich Heidegger-Usteri (1738–1823), Zürich

Ausstellungen

19.03.2017 – 19.11.2017: Mit Hans Stockar auf den Spuren der Reformation, Museum zu Allerheiligen, Schaffhausen
01.01.2009: Schaffhausen im Fluss - Dauerausstellung Geschichte, Rundgang 2, Neuzeit, Museum zu Allerheiligen, Schaffhausen
09.06.1972 – 15.10.1972: Bayern – Kunst und Kultur, Stadtmuseum, München
10.05.1930 – 05.06.1930: Meisterwerke älterer Kunst aus dem deutschen Kunsthandel, Kölner Kunstverein

Literatur

Andergassen, Leo (Hg.): Der Traum vom späteren Leben. Kinderporträts von 1500 bis Heute (Katalog zur Ausstellung des Südtiroler Landesmuseum für Kultur- und Landesgeschichte, Schloss Tirol, 04.07 – 22.11 2015), [Bozen]: Athesia Verlag, 2015, Abb. S. 29.
Allard, Sebastien et al.: L'enfant dans la peinture, Paris: Citadelles & Mazenod, 2011, S. 116.
Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaft (Hg.): Meisterwerke und Kleinode. Sammlung der Peyerschen Tobias Stimmer-Stiftung, Zürich: Scheidegger & Spiess, 2010 (Kataloge Schweizer Museen und Sammlungen 20), S. 26, 121.
Meier, Frank: Mit Kind und Kegel. Kindheit und Familie im Wandel der Geschichte, Ostfildern: Thorbecke, 2006, S. 22.
Seltmann, Ingeborg: Handwerker - Henker - Heilige. Bilder erzählen vom Leben im Mittelalter, Ostfildern: Thorbecke, 2005, S. 11-21, Abb. S. 8-9, 16.
Grütter, Tina / von Roda, Hortensia: Führer durch die Kunstabteilung. Mittelalter bis Gegenwart, Schaffhausen: Museum zu Allerheiligen, 1998, S. 13.
Museum zu Allerheiligen (Hg.): Kunstabteilung. Katalog der Gemälde und Skulpturen, Schaffhausen: Museum zu Allerheiligen, 1989 (Kataloge Schweizer Museen und Sammlungen 13), S. 52f, Nr. Nr. 14, S. 315.
Lang, Paul / Rapp-Buri, Anna / Jezler, Peter: Die Peyersche Tobias Stimmer-Stiftung im Museum zu Allerheiligen, Schaffhausen: Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaft, 1985 (Kataloge Schweizer Museen und Sammlungen 10), S. 7, Nr. 1.
Münchner Stadtmuseum (Hg.): Bayern – Kunst und Kultur (Katalog zur Ausstellung des Münchner Stadtmuseum 09.06. – 15.10.1972), München: Prestel, 1972, Nr. 466.
Eirich, Raimund: Memmingens Wirtschaft und Patriziat von 1347 bis 1551. Eine wirtschafts- und sozialgeschichtliche Untersuchung über das Memminger Patriziat während der Zunftverfassung, Weissenhorn: Kommissionsverlag Anton H. Konrad, 1971, Abb. 18.
Otto, Gertrud: Bernhard Strigel, München: Deutscher Kunstverlag, 1964, S. 63, 100, Nr. 51.
Rettich, E.: Bernhard Strigel. Ergänzungen und Berichtigungen zu Alfred Stanges "Deutsche Malerei der Gotik", VIII. Band "Schwaben in der Zeit von 1450 bis 1500", in: Zeitschrift für Kunstgeschichte, Band 22, 1959, S. 165.
Stange, Alfred: Deutsche Malerei der Gotik. Band 8: Schwaben in der Zeit von 1450 bis 1500, München, Berlin: Deutscher Kunstverlag, 1957, S. 150; Abb. 312.
Schädler, Alfred: Bernhard Strigels Devotionsdiptychon in der Alten Pinakothek, in: Münchner Jahrbuch der Bildenden Kunst, Dritte Folge, Band 5, 1954, S. 120-123.
Baum, Julius: Die Funckische Tafel, in: Museumsverein Schaffhausen (Hg.): Jahresbericht 1949, Schaffhausen 1950, S. 7-12.
Thieme, Ulrich / Becker, Felix (Hg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart, Band 32, Leipzig: Seemann, 1938, S. 188.
Hugelshofer, Walter: Bildnisse von Bernhard Strigel, in: Pantheon, Band 7, 1931, Abb. S. 4, S. 7f.
Kölnischer Kunstverein (Hg.): Meisterwerke älterer Kunst aus dem deutschen Kunsthandel (Katalog zur Ausstellung des Kölnischen Kunstvereins 10.05. – 05.06.1930), Köln: Dumont Schauberg, [1930], Nr. 76, Abb. 13.